hausb_r.jpeg Es ist Blaubeerzeit und mein geliebtes Wesen von Mann und ich, wir lieben diese kleinen saftigen Kugeln und bekommen nie genug von ihnen!

Wir genießen sie zum morgendlichen Frühstück im Joghurt, lieben sie in und auf Kuchen und natürlich auch so, als Finger Food für zwischendurch, denn die kleinen Beeren sind ja auch so lecker und gesund!
Und wenn die Blaubeerzeit ist, ist auch die Zeit, wo die sogenannten Hausbären kommen, und auf diese Bären ist dann ganz besonders acht zu geben, wenn sich die kleinen blauen Beeren im Haus befinden. Und es ist dann auch ratsam, immer eine extra Schale für den Hausbären bereitzustellen. Dieser weiß auch mittlerweile, dass diese extra Schale für ihn im Kühlschrank bereitsteht, zusammen mit einem Zettel und auf diesem der folgende Hinweis:

Lieber Hausbär,
solltest du es wagen, nach noch einer anderen Schale Blaubeeren zu greifen, wenn die deine von dir schon geleert wurde und die Bäckerin dann nicht mehr genug Beerchen hat, um die Törtchen zu backen, sieht sie sich leider gezwungen, dem Hausbären das Fell über die Ohren zu ziehen! Also genieße die deinen und lass die Pfoten von den anderen!
Liebe Grüße von der Bäckerin

Und was habe ich nicht schon alles versucht, um die Blaubeeren vor dem Hausbären zu schützen und in Sicherheit zu bringen.

Sie wurden in den kühlen Keller auf das Vorratsregal gestellt, doch er hat sie gefunden... Sie wurden in den Kühlschrank ganz nach hinten, hinter all den anderen Sachen versteckt, in der Hoffnung, dass der Hausbär zu faul ist und keine Lust verspürt, alles beiseite zu räumen, um an die kleinen blauen Beeren heranzukommen...

Oder ich habe sie an dem Tag besorgt, wo ich genau wusste, heute werden sie im Kuchen landen, und so der Meinung war, jetzt habe man ja den Hausbären im Auge und alles unter Kontrolle!

Ich musste jedoch feststellen, dass ich eines Besseren belehrt wurde.Niemals, und wirklich niemals weder die Blaubeeren aus den Augen lassen noch dem Hausbären den Rücken zuwenden, dieser nutzt jede Gelegenheit sofort aus, um einige davon zu naschen.


Und sollte man ihn dabei doch erwischen, wie er sich ein bis zwei Beeren stibitzt, hilft meistens ein kurzer, nicht zu fester Klapps auf die Pfoten! Und man sollte sich auch nicht erweichen lassen, wenn der Hausbär ein leichtes Grummeln von sich gibt, den Kopf zur Seite neigt und versucht, den herzerweichenden „Bitte-bitte-noch-eine-einzi- ge-Beere“-Blick aufzulegen, denn schließlich hatte er ja eine ganze Schale dieser kleinen Köstlichkeiten für sich ganz alleine!

Doch auch der Hausbär hat an die leere Blaubeerschale einen Zettel für die Bäckerin geklebt mit dem Hinweis:


Liebe Bäckerin,
der Hausbär befindet sich in den oberen Gemächern und wartet darauf, dass die Bäckerin ihm das Fell über die Ohren zieht
Der Hausbär

Und so kann die Bäckerin sich endlich in aller Ruhe ans Blaubeer-Törtchen-Backen begeben!


Hilda





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